Fazit
Das Kriegsende war für die Einwohner Harsewinkels eines der schwierigsten Ereignisse ihres Lebens. Bombenanschläge, Flugzeugabstürze und die ständige Angst prägten den Alltag. Kaum wog man sich in Sicherheit, da ereignete sich der nächste Zwischenfall. Erst nach dem Untergang des NS-Regimes und vielen Besatzungswechseln fanden die Harsewinkler wieder in den Alltag zurück.
Wie auch in anderen kleinen Städten gab es in Harsewinkel von der Bevölkerung kaum Widerstand. Nur einige SS-Männer, die sich in Harsewinkel befanden, attackierten die Aliierten, indem sie einen amerikanischen Panzer mit einer Panzerfaust zerstörten. Die Ankündigung der SS, dass Harsewinkel wahrscheinlich vollständig zerstört werde, traf somit nicht ein. Viele Menschen waren am Ende erleichtert, als die Amerikaner kamen. Einige hatten aber auch Angst, da die Zukunft ungewiss war und es Gerüchte gab, nachdem Deutschland in ein Agrarstaat transformiert werden sollte (bekannt als Morgenthau Plan).
Es gab in Harsewinkel keine verheerenden Schäden, die auf Bombardements zurückzuführen waren. Problematisch waren vor Ort eher die zahlreichen Raubüberfälle, die den Menschen zu schaffen machten. Knappe Nahrungmittel und Kohlemangel waren Folgen des Krieges, aber hier war Harsewinkel nicht so stark betroffen. Es waren einzig und allein die Erfahrungen und persönlichen Gefühle, die immer in Erinnerung blieben und bleiben werden.
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